Wer sich als Journalist ausbilden lassen möchte, der muss erst einmal einiges an Eigenschaften mitbringen.
Er muss kreativ mit der Sprache umgehen können und sie perfekt beherrschen. Er muss in der Lage sein, auch unter Druck sorgfältig und genau zu arbeiten. Wer muss selbstständig arbeiten können nicht auf die perfekte Anleitung zur Ausführung einzelner Tätigkeiten angewiesen sein.
Er muss auch Durststrecken überstehen können, denn die Traumstelle tut sich selten direkt nach der Ausbildung auf. Und er muss hinnehmen können, dass es immer jemanden geben wird, der ihm sagt, was er wie zu tun hat – für manche Menschen eine schwierige Aufgabe.
Nun ist die Ausbildung des Journalisten nicht fest geregelt, das heißt, es gibt verschiedene Wege, die zum Ziel führen.
Teilweise kann es sogar so sein, dass jemand ohne journalistische Ausbildung es schafft, sich in einer Redaktion durch mehrere gute Artikel oder Beiträge einen Namen zu machen, aber das dürfte eher die Ausnahme sein.
In den meisten Fällen steht am Anfang der Ausbildung erst einmal das Studium an der Hochschule oder an der Fachhochschule.
Möglich ist auch die Ausbildung an einer Journalistenschule.
Vor allem bei letzterer ist das Zugangsalter in der Regel beschränkt.
Nach der Grundausbildung steht die Zeit des Volontariats an, hier werden Kenntnisse im Alltag einer Redaktion gesammelt und für viele bedeutet dies die Möglichkeit, Arbeitsproben zusammen zu bekommen.
Nicht selten ergibt sich aus einem solchen Volontariat eine freie Mitarbeit, denn beide Seiten hatten in der Zeit Gelegenheit, sich zu beschnuppern und kennen zu lernen.
Um gleich vorweg alle Illusionen zu nehmen:
Die wenigen festen Journalistenstellen, die es in Deutschland gibt, sind heißt begehrt.
So kommen auf jede Stelle rund 600 Bewerber – statistisch gesehen natürlich.
Gerade in den Lokalredaktionen werden es weitaus weniger sein, aber bei prestigeträchtigen Arbeitgebern sind die Stellen meist heiß umkämpft.
Das bedeutet eine oft langwierige Suche und viele Absagen.
Hartnäckigkeit zahlt sich aber irgendwann aus.
Und warum nicht eine Stelle in einer kleinen Redaktion annehmen?
Hier bietet sich eine ideale Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und sich mit dem Alltag eines Journalisten vertraut zu machen.
Die Arbeitsproben, die dabei zu Stande kommen, können gesammelt und für eine Bewerbung verwendet werden.