Ein Beispiel: Ein Journalist ist freiberuflich tätig und entdeckt, dass ein von ihm geschriebener Artikel ohne sein Einverständnis in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde.
Er schaltet einen Anwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen ein, denn hier wurde das Urheberrecht verletzt.
Der Anwalt nun verlangt vom Verlag der Zeitschrift die Zahlung von 5.000 Euro.
Der Verlag weigert sich, es kommt zur Anklage.
Die Sache wird vor Gericht verhandelt und es wird entschieden, dass der Verlag zahlungspflichtig ist. Die Kosten für den Anwalt und das Gerichtsverfahren trägt die Berufs-Rechtsschutzversicherung des freiberuflichen Journalisten.
Rechtsschutzversicherung für Journalisten – Ja oder Nein?
Auf der einen Seite stehen die Kosten, die bei vielen freiberuflichen Journalisten eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Da muss an jedem Ende gespart werden, denn nicht immer fließen die Honorare so, wie gewünscht.
Doch auf der anderen Seite sind die Kosten zu sehen, die bei einem Rechtsstreit auftreten können – und diese belaufen sich in nicht unerheblicher Höhe.
Schnell kommen hier mehrere Tausend Euro zusammen, für den Anwalt, für die Gerichtskosten, Sachverständige und eventuell noch die Gegenseite bei Verlieren des Prozesses und einem entsprechenden Gerichtsurteil.
Verschwindend klein scheinen sich daneben die Kosten für die Rechtsschutzversicherung pro Jahr auszunehmen. Die Spanne für die Kosten ist weit, wenn ein Versicherungsvergleich mit Hilfe des Tarifrechners durchgeführt wird, zeigt sich die Spannbreite in vollem Ausmaß.
Dabei ist es nicht immer die Absicherung selbst, die die Prämien in die Höhe treibt, die Anbieter kalkulieren einfach sehr unterschiedlich.
Wer da das beste Angebot finden will, sollte auf jeden Fall den Tarifrechner hier bemühen:
Was sollte beim Berufs-Rechtsschutz abgesichert werden?
Der Journalist braucht auf jeden Fall einen guten Berufs-Rechtsschutz.
Von einigen Versicherungen werden inzwischen sogar Spezialprodukte nur für Journalisten angeboten, denn auch den Versicherungen ist bekannt, dass das Risiko für Journalisten, in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden, in den letzten Jahren stark gestiegen ist.
In der Berufs-Rechtsschutzversicherung für Journalisten ist im Allgemeinen die Risikoabsicherung gegen Streitigkeiten im Vertrags- und Sachenrecht enthalten, der Schadensersatz-Rechtsschutz, die Abwehr von Unterlassungsklagen sowie weitere Leistungsarten, die sich rund mit den Risiken um die Tätigkeit des Journalisten befassen.
Daneben kann auch eine private Rechtsschutzversicherung abgeschlossen werden, die den privaten Bereich abdeckt sowie den beruflichen, sofern hier eine Nichtselbstständigkeit zum Beispiel des Ehepartner vorliegt.