Es gibt eine Vielzahl von Büchern, die sich mit der Sprache für Sportjournalisten beschäftigen.
Doch nur allzu gern setzen sich viele Sportjournalisten über die Empfehlungen hinweg.
Wiederholungen bekannter Redewendungen und Wortschöpfungen sind gang und gäbe, manche Wortkombinationen scheinen geradezu zwingend in eine Sportreportage zu gehören.
Es gilt für die Journalisten, eher auf abgegriffene Worte zu verzichten, eine klarere Sprache zu bevorzugen.
Die Sprache soll sich natürlich dem Inhalt des Sportberichtes anpassen, doch die Situationen während eines Spiels oder eines Wettkampfes lassen sich in der Regel auch durch klare Worte beschreiben.
In vielen Fällen wird dadurch auf unfreiwillige Komik verzichtet. Bestimmte Ausdrücke sollten knapp und treffend formuliert werden, verwendete Bilder sollten stimmig sein.
Ersatzformulierungen müssen genauso treffend sein, Zitate aussagekräftig und in nicht zu großer Anzahl verwendet werden.
Grundsätzlich sollte der Sportjournalist und -Redakteur auf Wortneuschöpfungen und die allzu häufige Verwendung eines Wortes (man denke nur an das Wort „Bereich“, das an viele Wörter unnötig angehängt wird) verzichten.
Ein Text wird nicht zwangsläufig besser lesbar, wenn er von Wortwiederholungen nur so strotzt.
Sprache und Erzählstil müssen also immer dem Inhalt des Sportberichtes angepasst werden.
Sie sollten nicht zu einfach sein, aber doch allgemeinverständlich, auf Wortwiederholungen sollte geachtet werden.
Es gilt aber, nicht in jedem Fall eine Wortwiederholung zu vermeiden. Wenn dadurch nämlich ein sinnvolles Wort durch ein an dieser Stelle unsinniges oder unpassendes Wort ersetzt wird oder wenn der Leser den Eindruck bekommt, der Schreiber hätte krampfhaft nach einem passenden Ausdruck gesucht, so ist die Wiederholung fehl am Platze.
Mit Worten können Bilder entstehen, diese können durch Worte aber auch wieder zunichte gemacht werden. Daher kommt der Sprache auch im Sportjournalismus eine übergeordnete Funktion zu