Die journalistische Berichterstattung gilt hierzulande vor allem der Naturwissenschaft, der Technik und der Medizin.
Es wird über den aktuellen Stand der jeweiligen Wissenschaft berichtet oder über neue Methoden, Behandlungsformen oder Erkenntnisse.
Im Bereich der Journalistik gilt das Wissenschaftsressort meist als Kleinressort, selbst bei großen Zeitungen und Zeitschriften ist dies der Fall.
Daneben gibt es aber einige Veröffentlichungen, die sich nur mit wissenschaftlichen Themen befassen, sie sind aber meist sehr speziell und richten sich nicht an die breite Öffentlichkeit.
Das Wissenschaftsressort gibt es aber auch bei Nachrichtenmagazinen und im Hörfunk- und Fernsehbereich.
Die nötigen Nachforschungen für die Berichte stellt ein Wissenschaftsjournalist an. Dazu werden Jahresberichte durchforstet, Forschungseinrichtungen befragt oder besucht, die Mitarbeiter müssen an Kongressen teilnehmen und in fachspezifischen Zeitschriften recherchieren.
Sehr wichtig sind dabei die Internet-Datenbanken, die eine ausgesprochen wertvolle Quelle für den Wissenschaftsjournalisten bieten.
Der Wissenschaftsredakteur übernimmt die üblichen Aufgaben eines Redakteurs, ihm kommt aber auch die Aufgabe der Kontrolle der Richtigkeit der wissenschaftlichen Berichte und Recherchen zu.
Wissenschaftsjournalisten arbeiten entweder fest bei einer Redaktion angestellt oder freiberuflich, wobei letztere Fall häufiger vorliegt.
Auch die Freiberufler arbeiten teilweise fest für eine Pressestelle oder ähnliches, werden immer von Fall zu Fall direkt beauftragt.
Beruf Wissenschaftsjournalist
Wer als Wissenschaftsjournalist tätig sein möchte, wird auf dem Arbeitsmarkt keine feste Ausbildung dafür finden.
In der Regel wird ein Studium der Journalistik, der Kommunikations- oder der Sprachwissenschaften vorausgesetzt, auch ein Studium der Politologie ist möglich.
Dann folgen Traineeprogramme und Praktika in Wissenschaftsredaktionen.
Auch Quereinsteiger haben eine Chance, wenn sie sich zumindest in einem wissenschaftlichen Bereich besonders auskennen.
So finden sich auch oft Doktoren und Professoren als Berater oder sogar als freiberuflich tätige Wissenschaftsjournalisten.
Oft sind sie regelmäßige Lieferanten von Berichten für eine wissenschaftliche Zeitung oder Zeitschrift oder anderweitig veröffentlichte Erkenntnisse aus dem Wissenschaftsbereich.